Während ihrer Stipendienzeit im Direktorenhaus verfolgte die in Tel Aviv lebende Künstlerin das Sujet des Ferienresorts weiter, als Teil ihres umfassenden Projekts „All inclusive“.
Im Rahmen des Projekts erforscht Tal Granot in verschiedene Medien die Aspekte von Tourismus und Freizeit im gesellschaftlichen Leben. Der Urlaub, oder auch Trip, bildet sich aus Werten, die gleichermaßen traditionell und neu, sowie überraschend und gut situiert im kollektiven kulturellen Verständnis sind – authentisch, aber gleichzeitig komfortabel und fotogen. Der Reisende nimmt sich Urlaub. Er verbringt ihn alleine oder in Form eines organisierten Trips und folgt dabei meist denselben basalen Regeln – ganz gleich, ob die Reise in eine pulsierende Großstadt führt oder in zivilisationferne Urwaldgebiete. Fasziniert von eindrücklichen Attraktionen schießt der Reisende Fotos an vorbestimmten Orten und lebt so eine vorab geplante und gut organisierte Reisefantasie.
Die reliefartigen Installationen und Animationen der Künstlerin zeugen von leuchtenden, beinahe überzeichneten Farben und verzerrt kindlicher Tonalität.